Architekt oder Fertighaus
Architekt oder Fertighaus
Architekt oder Fertighaus: Was es heißt, mit Kompromissen ein Leben lang leben zu müssen, ist vielen Fertighauskäufern absolut nicht bewusst
Das Bauverhalten hat sich vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute massiv verändert.
Galt noch bis in die 1970er das Architektenhaus als Nonplusultra, wurde es ab den 1970ern zunehmend von Fertighäusern und ab den 1980ern immer mehr durch Bauträgerhäuser abgelöst.
Viele der Argumente, die Hausbauer dazu bewegten, lieber ein Fertighaus zu bauen, sind heute nicht mehr nachvollziehbar.
Die Erfahrungen haben gezeigt, dass es meist der falsche Weg ist, die vermeintlichen Vorurteile gegenüber dem Architektenhaus auszugleichen.
Beim Fertighaus steht vor allem der Kostenfaktor als tragendes Argument fest.
Dazu kommt eine meist schnelle Bauzeit.
Zwar ist es bei modernen Fertighäusern durchaus möglich, die Grundrissplanung zu beeinflussen, doch dieselbe Freiheit wie beim Architektenhaus besteht keinesfalls.
Das führt dazu, dass der Bauherr eine enorme Bereitschaft für Kompromisse mitbringen muss.
Dass der Hausbau aber in der Regel ein Projekt fürs Leben ist, unterschätzen viele Hausbauer, die sich für das Fertighaus entscheiden, in erschreckender Häufigkeit.
Es ist vielen angehenden Hausbesitzern einfach nicht bewusst, was es bedeutet, tagtäglich für den Rest des Lebens ausgerechnet im privatesten – den eigenen vier Wänden – mit diesen Kompromissen konfrontiert zu werden.
Daher auch die hohe Zahl an Fertighausbesitzern, die sich einig sind, so nicht wieder zu bauen – hätten sie die Chance dazu.
Architekt oder Fertighaus: Auch das Sanieren und Modernisieren gegenüber dem Massivhaus stellt sich ungleich schwieriger dar
Überhaupt kann „für den Rest des Lebens“, was durchaus 40 oder 50 Jahre sein können, eine ganz andere Bedeutung bei einem Fertighaus bekommen.
Je nach Fertighausmaterialen und Bautechniken kann das schon eine ausgesprochene Herausforderung darstellen, den Wert eines Fertighauses langfristig zu erhalten.
Die verringerte Langlebigkeit gegenüber dem Massivhaus wird oft völlig falsch eingeschätzt.
Zwar gibt es heute durchaus robuste Fertighauskonzepte.
Die haben aber ebenfalls ihren Preis und rechtfertigen damit nicht mehr die hohe Kompromissbereitschaft, die mitgebracht werden sollte.
Aber auch die Zukunftsplanung in Bezug auf ein Fertighaus berücksichtigen viele Kaufinteressenten nicht zum oder vor dem Kaufzeitpunkt.
Jedes Haus muss regelmäßig renoviert, saniert und modernisiert werden.
Dabei geht es unter anderem darum, mit dem technologischen Fortschritt mitzukommen.
Gerade die heutige Zeit beweist, was sich binnen weniger Jahrzehnte ergeben kann.
Die heute Wärmedämm- und Energietechnik wäre noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen.
Ebenso wie das Warmdach, das heute das traditionelle Kaltdach beim Baustandard abgelöst hat.
Architekt oder Fertighaus: Die besonderen Konstruktionstechniken und verwendeten Baumaterielaien machen Fertighaus-Sanierungen so kompliziert
Dazu kommt der Sanierungsbedarf durch das Bewohnen und das damit verbundene völlig normale Abnutzen des Gebäudes.
Dass ein grundsätzlicher Sanierungsbedarf besteht, sobald ein Haus ein bestimmtes Alter erreicht hat, steht also völlig außer Frage.
Doch wer einmal etwas auf einschlägigen Portalen und in Bauformen recherchiert, wird immer wieder auf die zum Teil massiven Probleme stoßen, die die Sanierung von Fertighäusern mit sich bringen können.
Es sind die besonderen Konstruktionstechniken, aber auch verwendete Materialien, die hier oftmals eine Herausforderung bei der Sanierung darstellen.
Man denke nur einmal an die einst ultramodernen Baustoffe, die mit Schlagwörtern wie Formaldehyd oder Asbest in einem Atemzug zu nennen sind.
Architekt oder Fertighaus: Das Architektenhaus ist stimmig mit seiner Umgebung – einschließlich der besonderen Umstände
Das Architektenhaus unterscheidet sich hier maßgeblich. Schon beim Gebäudegrundriss müssen keine Kompromisse geschlossen werden.
Das Haus muss nicht in seiner nicht änderbaren Größe und dem nicht veränderbaren Grundriss entsprechend auf ein Grundstück eingepasst, womöglich sogar darauf gequetscht werden.
Die Himmelsrichtungen werden bei der Hausplanung des Architektenhauses ebenso berücksichtig wie auch der Grundriss des Grundstücks, mit dem das spätere Haus in einer gesunden Relation stehen sollte.
Bietet die Landschaft gerade aus dem späteren ersten oder zweiten Stockwerk eine atemberaubende Aufsicht, wird die Front hier durch großzügige Panoramafenster geöffnet.
Viel Glas im Erdgeschoss zur Gartenseite hin öffnet dagegen das Haus und schafft eine beinahe schon grenzenlosen Übergang zur Natur.
Architekt oder Fertighaus – Das Architektenhaus: zukunftsorientiert und absolut den Anforderungen der Bewohner entsprechend – kompromisslos!
Aber auch etwaige Nachbarbauwerke und zukünftige Baumöglichkeiten werden mit in die Planung des Architektenhauses einbezogen.
Dasselbe gilt ebenso für die Haustechnik, die zum Einsatz kommt.
Hier können beispielsweise bei Heizanlagen Produktlinien erworben werden, die ausgereift und preiswert sind, dafür aber vom Hersteller nicht mehr weiter entwickelt werden können.
Dem stehen Neuenwicklungen gegenüber, die zwar etwas hochpreisiger sind, dafür aber mit Sicherheit über Jahrzehnte weiterentwickelt werden, sodass das Modernisieren später mit einem Bruchteil der kompletten Erneuerung durchgeführt werden kann.
Der wohl deutlichste Vorteil liegt beim Architektenhaus darin, dass sämtliche Grundrisse mach den Wünschen und Anforderungen der späteren Bewohner geplant werden können.
Das steigert die Lebensqualität langfristig enorm, wenn man nicht jeden Tag wieder an jeden Kompromiss erinnert wird.
Architekt oder Fertighaus: Der Kostenvorteil beim Fertighaus egalisiert sich ebenfalls zunehmend mit den hohen bautechnischen Anforderungen
Aufgrund der hohen energetischen Ansprüche, die heute grundsätzlich an Gebäude gestellt werden, sind auch Fertighäuser preislich auf einem Niveau angekommen, die sie nicht mehr groß vom Architektenhaus unterscheiden.
Dabei dann aber zahlreiche Nachteile buchstäblich in Kauf nehmen zu müssen und auch die damit verbundene Kompromissbereitschaft lassen sich nicht mehr rechtfertigen.
Darüber hinaus können je nach Bausituation noch ganz andere Nachteile hinzukommen – zum Beispiel, wenn der Fertighaushersteller der Bauherr ist, nicht aber der zukünftige Bewohner.
Das sind Umstände, die wir unter Architektenhaus versus Bauträgerhaus ausführlicher beschreiben.
Den Verbrauchern ist inzwischen klar geworden, dass sich die vermeintlichen Vorzüge von Fertighäusern inzwischen nahezu egalisieren.
Damit ist es auch zu erklären, dass der Anteil an Architektenhäusern, der hierzulande gebaut wird, wieder deutlich im Aufwärtstrend liegt.
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